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Ich war gestern mit meinem Freund unterwegs auf Tour, ach so mein Freund ist Trucker-Fahrer. Manchmal hat er auch Auslandtouren nach Schweden, Norwegen, England, leider sind diese Touren selten, ich würde gerne dabei sein. Meistens sind es Touren innerhalb der Schweiz. Gestern mal wieder gings nach Genf, Lausanne und Fribourg, es waren insgesamt 5 Abladestellen, die Eine mitten in der Fussgängerzone von Lausanne wo mein Freund zwei etwa 4meter lange Rollen in ein Stoffgeschäft im ersten Stock bringen musste. Es war sehr eng und die Rollen unhandlich, mein Freund kam ins schwitzen, auch da unser LKW im Parkverbot stand, doch sonst war nirgends eine möglichkeit zu parkieren. Die andere Abladestelle war dann eine enge Auffahrt. Da musste eine 1m 80 lange und 40x40 cm Kiste von meinem Freund ins Geschäft geschleppt werden und das alleine. Im Geschäft sollte er die Kiste senkrecht stellen, doch die Decke war nicht so hoch es gab eine kleine Beschädigung an der Decke, ein bisschen Farbe war weg, so etwa 3x2 cm, nichts schlimmes. Mein Freund sagte der Frau das es nicht gehe er lasse die Kiste am Boden, er hat sich dann noch an der Kiste einen Holzspan tief in den Finger gestossen, es reichte ihm. Später bekam mein Freund dann vom Chef der Spedition einen Anruf, die Leute vom Geschäft sagten mein Freund hätte einen Schaden verursacht, mein Freund erklärte die Sachlage. Aber so ist es immer, die Kundschaft verlangt etwas was nicht geht und danach beschweren sie sich, der Chauffeur ist immer der Dumme. Das gilt auch für die Fahrzeiten. Es wird Ihnen soviel geladen wie es nur geht und dann müssen auch noch die Lieferzeiten eingehalten werden. Es ist unmöglich die Pausen einzuhalten, die Fahrer werden gezwungen die Fahrtzeiten zu überschreiten, sagt man etwas, kann man sich einen neuen Job suchen, dasselbe gilt mit dem überladen, die Disponenten kümmert das nicht, hauptsache die Ware geht raus.Mein Freund hat manchmal einen 12 Stundentag ohne Zeit was zu essen oder trinken, abends ist er dann total müde und erschöpft, das hat nichts mehr mit der Freiheit , dem Klischee vom tollen Truckerleben zu tun, das ist Stress pur.Wir sind an diesem Abend um 19.00 zurück gewesen, unterwegs hat es angefangen zu schneien, auf der Autobahn sind die Fahrer geschlichen, es ging nur Step and Go, wir beide hatten Hunger, haben dann noch kurz zwei Tiefkühlpizzas gekauft. Zuhause erwarteten uns unsere zwei Hunde Kikki und Monsieur Jack voller Freude. Wir haben noch unsere Pizza gegessen, eine Stunde später lagen wir im Bett.
Hier noch dazu ein schönes Lied:
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